Der Abstimmungskampf für die Axen-Initiative ist eröffnet. Trotz Nein im Kantonsrat sind die Initianten sehr zuversichtlich.

Die Gemeinderatswahlen sind vorbei, jetzt eröffnen die Initianten den Abstimmungskampf. Am 5. Juni werden die Schwyzer entscheiden, ob die Regierung in Bern Druck machen soll, damit die Strasse nicht gebaut wird. Im Kantonsrat blieb die Initiative chancenlos. «Axen vors Volk» wurde zwar für gültig erklärt, gleichzeitig aber zur Ablehnung empfohlen.

«Unser Anliegen ist absolut nicht chancenlos», erklärte SP-Kantonsrätin Karin Schwiter gestern in Rothenthurm. Sie lancierte zusammen mit SP-Präsident Andreas Marty und VCS-Vorstandsmitglied Markus Andreas Bamert den Abstimmungskampf. Grund: «Die Abstimmung wird nicht in Brunnen entschieden. Viele Leute gerade auch im äusseren Kantonsteil – leiden unter dem zu erwartenden Zusatzverkehr, den die unnötige Verbindung bringen wird.» Diese würden das Geld lieber für andere, sinnvollere Projekte einsetzen. Schwiter: «Ich zähle auch auf den Widerstandsgeist der Schwyzer.»

Das sieht auch Bamert so. Er rief die hängige VCS-Beschwerde in Erinnerung, die nach wie vor nicht beantwortet sei und viele wichtige Fragen noch offenlasse. Die Probleme mit dem Projekt seien jedenfalls nicht vom Tisch.

Jürg Auf der Maur
Bote der Urschweiz, 3.5.2016

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