Post für den Bundesrat: Mittels Interpellation will Regula Rytz geklärt wissen, ob die Neue Axenstrasse dem Neat-Zubringer in die Quere kommt.

Nationalrätin Regula Rytz reicht diese Woche dem Bundesrat eine Interpellation zur Neuen Axenstrasse ein. Die Grüne-Politikerin sieht einen Konflikt zwischen dem Neubau der Axenstrasse und dem Neat-Zubringer. Konkret: Beide Vorhaben würden in Ingenbohl dieselbe Linienführung – die heutige Autobahn – beanspruchen. Die Bernerin beruft sich auf den Sachplan Infrastruktur Schiene des Bundes und den kantonalen Richtplan. «Es existieren Unsicherheiten, die beiden Projekte dürfen sich nicht in die Quere kommen», betont Rytz gegenüber dem «Boten». Deshalb sei es wichtig, dass der Bundesrat Klarheit schaffe.

Die Nationalrätin will folgende Fragen beantwortet haben:

  • Teilt der Bundesrat die Auffassung, dass nach den bestehenden Plänen (Richtplan und Auflageprojekt) ein Konflikt zwischen der Linienführung der Neuen Axenstrasse und dem geplanten Neat-Zubringer besteht?
  • Führt der Bau der Neuen Axenstrasse zu einer Beeinträchtigung, Verteuerung oder Verunmöglichung des neuen Neat-Zubringers und damit zu einer Schwächung der Neuen Alpentransversale?
  • Weshalb soll die Neue Axenstrasse zeitlich vor dem neuen Neat-Zubringer erstellt werden?
  • Welche verkehrsbezogene Gesamtschau liegt dieser Priorisierung zugrunde?
  • Welches Projekt ist für das Verkehrssystem der Schweiz aus Sicht des Bundesrates von grösserer Bedeutung: die Neue Axenstrasse oder der Neat-Zubringer?

Kanton sieht keinen Konflikt

Der Bundesrat hat nun zur Interpellation von Rytz Stellung zu beziehen. Was die technischen Fragen betrifft, versichert Paul Gerber vom kantonalen Tiefbauamt und Gesamtprojektleiter Neue Axenstrasse im Interview mit dem «Boten» bereits heute, dass die Neat-Basiserschliessung und das Strassenprojekt am Axen sehr gut aneinander vorbeikommen werden.

Bote der Urschweiz,
13. März 2015

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