Verkehrsministerin Doris Leuthard erhält Post aus Schwyz: Das Komitee «Axen vors Volk» fordert eine offene Aussprache.

Das Komitee «Axen vors Volk – Für Sicherheit ohne Luxustunnel» hat laut eigenen Angaben für ihre kantonale Volksinitiative 1100 Unterschriften beisammen. Nötig sind 2000. Erfahrungen hätten gezeigt, dass sich ein Grossteil der Bevölkerung nicht bewusst sei, dass die 7,3 Kilometer lange Axenstrasse in der geplanten Dimension für 1,3 Milliarden Franken ausgebaut werden soll, so das Komitee.

Die Initiative will in der Verfassung festschreiben, dass sich die Schwyzer Behörden beim Bund für eine Sanierung und gegen das Tunnelprojekt einsetzen müssen. Der bestehende Axentunnel soll laut Initiativtext saniert und Sisikon mit einem Kurztunnel umfahren werden.

Mit einem offenen Brief fordert das Komitee Bundesrätin Doris Leuthard zu einer offenen Aussprache aus. Im Brief freuen sich die beiden Komitee-Co-Präsidenten Toni Reichmuth, Steinen, und Andreas Marty, Arth, sowie der Urner Toni Moser, Bürglen, als Präsident der Ärzte für Umweltschutz der Kantone Zug, Schwyz und Uri über Leuthards Besuch vom Mittwoch in Schwyz.

Im Brief schreiben Sie wörtlich: «Der Besuch freut uns, in den nächsten Jahren und Jahrzehnten weiterhin auf unseren persönlichen Energieverbrauch zu achten.» Zur Energiewende gehöre aber auch der Verkehr. Es werde immer deutlicher, dass eine Verkehrswende nötig sei. «Deshalb bitten wir Sie höflich und eindringlich um ein Gespräch. Wir möchten Ihnen unsere Anliegen und diejenigen eines grossen Teils der Schwyzer Bevölkerung mitteilen.» (rem)

Der Brief im Wortlaut

 

 

 

Neue Luzerner Zeitung

find us on facebook