Die Kritik am Milliarden-Projekt durch den Axen weitet sich aus. Vertreter verschiedener Parteien sehen den Handlungsbedarf wenn schon bei der Bahn.

«Aus meiner Sicht ist das Strassenprojekt am Axen völlig überrissen.» Das sagt der Luzerner Grünliberale Finanz- und Sicherheitspolitiker Roland Fischer. Erstmals erhebt damit ein Nationalrat aus einer Mittepartei seinen Mahnfinger gegen das milliardenteure Bauvorhaben am Axen, der zudem nicht aus den betroffenen Kantonen kommt.

Fischer und 15 Mitunterzeichner reichten bei Umweltministerin Doris Leuthard einen Vorstoss ein. Sie erkundigten sich nach dem Geld, das aufgrund von Naturereignissen zur Schadenstilgung eingesetzt werden musste. Unterzeichnet wurde das Anliegen dabei nicht «nur» von den zwei bekannten Schwyzer Axen-Kritikern Andi Tschümperlin und Pirmin Schwander, sondern neben Fischer auch von CVP-Nationalrat Karl Vogler (Obwalden) oder der Präsidentin der Grünen, Regula Rytz (Bern).

Geld für Bahnsicherheit

Die Auflistung der Schadensereignisse der letzten 30 Jahre zeigen nun, dass zwar Millionen von Franken investiert wurden. Doch gefährdet scheint vor allem die Bahn, nicht die bestehende Strasse zu sein.

Deshalb folgert Fischer im Gespräch mit dem «Boten», dass «gerade mit Blick auf die Neat-Eröffnung» es sinnvoller wäre, «im Bereich Bahn die Sicherheitsrisiken zu minimieren und dort das Geld einzusetzen».

 

Bote der Urschweiz,
3.3.2015

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